In der Kultur der amerikanischen Ureinwohner wird angenommen, dass die Geisterwelt uns Botschaften im Schlaf sendet. Traumfänger sortieren diese Nachrichten, fangen böse Träume in ihren Netzen ein, damit uns nichts stört und lassen schöne Träume voller Weisheit und Führung durch ihre Federn auf uns herab rieseln…
Mein Traumfänger
den ich selber hergestellt habe, ist
etwas Besonderes
weil dieser aus Materialien entstanden ist, die ich alle selber gesammelt oder erstellt habe. Vor allem aus gewonnener
Brennnesselfaser
Traumfänger sollten eh immer selber hergestellt oder verschenkt werden, damit sie wirken:
Der Ring ist ein Weidezweig, den ich mit Brennnesselgarn zusammengebunden habe. Auch das Netz besteht aus Brennnesselgarn (durch Abziehen der Fasern von den Brennnesselstängel habe ich diese mit einer Kreuz-Handspindel zu Garn «gesponnen»).
Alle bösen Träume werden in den Fäden – so beschreiben es die Legenden – gefangen und lösen sich im Morgenlicht auf. Der Ring symbolisiert den Kreislauf des Lebens und das Netz unser Leben mit Träumen, Gedanken und Taten. Die Öffnung in der Mitte ist das grosse Ungewisse, das wir mit unserem Geist erschaffen.
Zum Traumfänger gehört auch eine Feder. Diese ist im Verhältnis zum Ring etwas gross. Jedoch habe ich diese schon vor ewiger Zeit mal gefunden und immer schön aufbewahrt. Und nun hat sie einen guten «Job gefasst»: sie fängt meine guten Träume auf und weht sie zu mir zurück.
Ausgeschmückt habe ich meinen Traumfänger mit einer Kugel aus Brennnesselfasern und einer getrockneten «Jungfer im Grünen»-Knospe, ein Andenken aus dem Garten meiner Mutter
Die Idee einen eigenen Traumfänger zu kreieren ist am Kurs von Mechtilde Frintrup entstanden, wo ich gelernt habe, wie man aus Brennnesselstängel, sprich Fasern Garn herstellt. Aus ihrem «Das Brennnesselbuch»-Buch habe ich die Anleitung erhalten und auch die schöne Traumfänger-Geschichte.