Vertraue dem Wandel,
lasse Altes los,
schaffe Platz für Neues.
Wir befinden uns in der Zeit der Rauhnächte. Ihren Ursprung haben diese in zwei unterschiedlichen Kalendersystemen – dem bis in die Steinzeit zurückreichenden Mondkalender, sowie dem Sonnenkalender. Das alte Mondjahr hatte jedoch nur 354 Tage, während das neue Sonnenjahr 365 Tage umfasste. Die Differenz sind genau 11 Tage beziehungsweise 12 Nächte – die Rauhnächte, die diese Differenz ausglichen. Deshalb spricht man auch von der «Zeit zwischen den Jahren» oder von «Zwischennächten».
Die Rauhnächte galten als magische Übergangszeit. Eine Zeit wo die Tür zum Jenseits weit geöffnet war: die Seelen der Ahnen, aber auch dämonische Wesen waren somit unterwegs in der Menschenwelt.
Das Räuchern diente daher nicht nur als Opferritual für die Geistwesen, sondern war auch ein Schutzritual, das alles Böse und jegliches Unheil fernhalten sollte.
Dieses Ritual ist bei uns schon zur Tradition geworden. So räuchern wir am 30. Dezember um das zu Ende gehende Jahr nochmals zu reflektieren und Altes loszulassen, und am 1. Januar um uns Gedanken für Neues zu machen:
30. Dezember: Altes loslassen
wir lassen Altes los und schreiben alles, was wir loslassen wollen auf einen Zettel und verbrennen diesen.
1. Januar: Neues willkommen heissen
was wollen wir verwirklichen, was wünschen wir uns usw. schreiben wir auf einen Zettel und verbrennen diesen.
Für die Räucherung habe ich folgende Kräuter gewählt:
Brennnessel: schafft entspannte Atmosphäre, vertreibt störendes und ist eh ein absolut geniales Kraut, das wir lieben und überall dabei sein darf:-)
Beifuss: Hilft Altes zurück- und loszulassen, ermutigt, reinigt, öffnet uns neue Perspektiven, Schutz und Förderung der Heilsichtigkeit, hilft bei Veränderung der Lebenssituation, hilft Trauer zu bewältigen, loszulassen und bei Übergangsritualen. Früher wurde er vor allem als Schutz gegen alle Art teuflischer Einwirkungen verwendet (Vieh, Haus, Getreide Blitzschlag)
Tannennadel: wurde früher vor allem verwendet um Geister von Haus fernzuhalten. Für uns, sind dass Leute mit negativen Gedanken oder die uns nicht guttun
Kornblume: vertreibt schlechte Energien, ist euphorisierend, belebend, vertreibt bedrückende Gedanken