… und sind sich nicht bewusst, wie gesund er ist
der Giersch
Es ist Frühling und überall in den Zeitungen, Zeitschriften usw. bekommt man gute Tipps, wie man den Garten von «Un»-Kräuter befreien kann, ja es steht sogar, wie man diese loswerden kann. Ist doch gar nicht nötig. Denn viele von ihnen sind so gesund.
Den Giersch aus dem Garten zu verbannen ist eh nicht ganz einfach. Denn beim Ausreissen zerbrechen die Wurzeln wie Glasstäbe. Aus jedem verbleibenden Stück in der Erde wächst dann wieder ein neues Pflänzchen nach. Da ist doch wirklich die beste Lösung: Aufessen 🙂 Da tust du nicht nur für dich, sondern auch für deine Umwelt (ohne Gift) etwas Gutes.
Interessant ist sein wissenschaftlicher Name: Aegopodium podagraria. Denn podagraria zeigt seine frühere Hauptanwendung gegen Podagra = Fussgicht. Das Kraut wird in der Heilkunde kaum noch benutzt. Praktisch ist das zerquetschte Kraut bei Wanderungen gegen Insektenstiche anzuwenden: kühlt und lindert Schmerz.
Der Giersch besitzt bis zu 15mal mehr Vitamin C als Kopfsalat, oder 4mal so viel wie die Zitrone und 13mal so viele Mineralstoffe wie Grünkohl (Federkohl).
In der Kulinarik kann der Giersch im Salat, Suppe, Risotto, Spinat, Quiches usw. verwendet werden. Oder natürlich, wie ich all meine«Un»-Kräuter verwende, frisch aus dem Garten, kleingeschnitten, über die Speisen.
Ein leichtes Sommermenü und sooo gesund: Giersch-Spinat mit Ei und Kräuterquark, garniert mit einer Rotkleeblüte.