Am Johannistag wurden früher traditionell Heilpflanzen für die Hausapotheke gesammelt. Der Grund war, weil zu dieser Zeit die meisten Kräuter vor der Blüte stehen, sprich, am meisten Heilkraft in sich bergen.
Leider sind heute am Johannistag die Kräuter nicht ganz trocken, es hat die ganze Nacht geregnet und der nächste Regen hat sich schon angekündigt. Aber es ist ja auch der Tag um Johannissträusse oder -kränze zu binden. Sieben oder neun sollten es sein. Ich habe auch einen gebunden (siehe oben), jedoch sind es ein paar wenige mehr. Mein Bauchgefühl hat gesagt, dass ich doch von allen Sorten, die mich im Garten ansprechen, eine pflücken soll. Wie sagt man so schön: keine Regel ohne Ausnahme.
Dieser Strauss mit Wilden Möhre, Brennnessel (weiblich und männlich), Johanniskraut, Löwenzahn (habe ich doch glatt noch eine im Garten blühen sehen:-)), Ringel- und Kornblume, Wegwarte, Gundelrebe, Stinkender Storchenschnabel, MenthaxPiperita und Melisse habe ich in der guten Stube aufgehängt. Alten Legenden nach soll der Strauss Glück bringen und das Haus schützen: ich glaube daran:-)